Hochgestapelt im Resis

Aus Alt mach Neu – Etageren-Workshops im Resis

Am Samstag durften wir uns im Resis handwerklich austoben: Es wurde gebohrt, geschraubt und gestaunt. Das Konzept der „Hochstapler“ Diana und Michael aus Salzburg ist einfach großartig. Seit 2016 zaubern sie wunderschöne Etageren aus altem Porzellan, das sie auf Flohmärkten erwerben. Jede Etagere ist ein Einzelstück, was sie zu einem persönlichen Lieblingsstück oder auch einem ganz besonderen Geschenk macht. Das war Grund genug für uns, euch einzuladen, ins Resis zu kommen und eure eigene Etagere aus eurem mitgebrachten Geschirr oder aus dem großen Fundus der „Hochstapler“ zu bauen.      

So viel schönes Porzellan in einem Raum hat man wohl selten gesehen. Unsere Teilnehmerinnen und natürlich auch Diana und Michael brachten ganz viel tolles Geschirr mit ins Resis; so konnte man aus dem Vollen schöpfen und garantiert eine perfekte Kombination für die eigene Etagere finden. Fangen wir aber erst einmal ganz von vorne an: Die beiden Workshops begannen jeweils mit einer kurzen theoretischen Einführung in die Welt des Vintage-Porzellans und des Etagerenbauens. Diana und Michael hatten ein tolles Buch mit deutschen Porzellanmarken mitgebracht, in dem man Genaueres über das Porzellan nachlesen konnte, das man später zu Etageren verarbeitete. Mehr über die Geschichte des Porzellans zu erfahren, sei ein für sie wichtiger und zudem höchst interessanter Bestandteil ihrer Arbeit, erklärten uns Diana und Michael. Übrigens stammt das älteste Stück Porzellan, das sie bisher in eine ihrer Etageren integrierten, aus dem Jahr 1870. Vintage-Etageren zu bauen bedeutet also nicht nur, bezaubernde Einzelstücke zu schaffen, die ein echter Hingucker in der Küche, im Esszimmer, im Badezimmer (oder wo und wozu man sie auch immer verwenden mag) sind, sondern auch, einen Teil alter Geschichte wieder neu aufleben zu lassen. 

 

Und dann durften wir schon beginnen, mögliche Kombinationen zusammenzustellen. Hier waren die Tipps von Diana und Michael Gold wert; um schöne Etageren à la „Hochstapler“ zu kreieren braucht es nämlich nicht nur schönes Vintage-Porzellan, viel Geduld und  das passende Werkzeug, sondern auch einen Blick dafür, was man am besten womit kombiniert. Ich selbst hatte etwa einen Teller, den ich eigentlich schon weggeben wollte, da mir einfach die Ideen dafür fehlten, bis die beiden mir vorschlugen, ein Milchkännchen auf dem Teller anzubringen – so wurde am Ende doch noch eine ganz besondere Etagere aus meinem Teller. 

 

Diana zeigte uns, wie man es schafft, die Löcher an der richtigen Stelle zu markieren; Michael erklärte uns die Bohrmaschinen und, worauf es beim Bohren ankommt. Als alle Löcher gebohrt waren, ging es an das Zusammenschrauben der Etagere und schließlich konnte man sein fertiges Werkstück bewundern. Nun interessiert euch bestimmt, ob auch etwas kaputt gegangen ist. Nur ein Teller ist während der beiden Workshops zerbrochen, und zwar beim Stöbern durch's Porzellan. Beim Bohren ist also kein einziges Unglück passiert, womit die Gelingensrate sehr hoch ist. Und hey, Scherben bringen doch schließlich Glück.

Am Ende verließ jeder das Resis mit einem Lächeln im Gesicht. Jeder hatte seine ganz persönliche Etagere gezaubert, manche sogar zwei, drei, vier oder noch mehr. Hochstapeln macht eben süchtig. Und genau deshalb werden wir Diana & Michael auf jeden Fall bald wieder für eine Neuauflage der „Hochgestapelt im Resis“-Workshops zu uns einladen. Wer zu Weihnachten sich selbst oder seinen Liebsten eine Etagere schenken und nicht mehr bis zum nächsten Workshop warten möchte, kann einfach bei uns im Resis vorbeikommen und die wunderschönen „Hochstapler“-Etageren entdecken, die es bei uns zu kaufen gibt. Und wer mehr über die „Hochstapler“ und ihre Arbeit erfahren möchte, schaut einfach auf ihrer Homepage www.diehochstapler.at vorbei.

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